Strategic Culture, Securitisation and the Use of Force: Post-9/11 Security Practices of Liberal Democracies

Strategic Culture, Securitisation and the Use of Force: Post-9/11 Security Practices of Liberal Democracies

Autor(en): Wilhelm Mirow
Reihenherausgeber: Andreas Wenger
Serie: CSS Studies in Security and International Relations
Verlag(e): Routledge
Publikationsjahr: 2016
Publikationsort: London

Dieses Buch untersucht und erklärt, in welchem Ausmass sich verschiedene liberale Demokratien seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 für Gewaltanwendung entschieden haben. Die Reaktionen der demokratischen Staaten auf der ganzen Welt auf die Terroranschläge gingen sehr stark auseinander. Dieses Buch analysiert die verschiedenen Faktoren, die bei den Entscheidungen von liberalen, demokratischen Regierungen über staatliche Gewalteinsätze ausschlaggebend waren. Es versucht, die Unterschiede in den Sicherheitspolitiken und -praktiken von Australien, Kanada, Frankreich, Deutschland und Grossbritannien in Bezug auf den Krieg in Afghanistan, auf Massnahmen zur inneren Terrorismusbekämpfung und auf den Irak-Krieg zu erklären. Zu diesem Zweck verbindet das Buch die Konzepte der strategischen Kultur und der „Securitization“ zu einem theoretischen Modell, das die einzelnen strukturellen und akteurspezifischen Ursachen für staatliche Gewaltanwendung entwirrt und nacheinander die wechselseitigen Auswirkungen der kausalen Komponenten aufeinander analysiert. Es wird argumentiert, dass die Normen einer strategischen Kultur die jeweils unterschiedlich geformten Prozesse der „Securitization“ prägen, die dann unterschiedliche Akzente beim Einsatz von Gewalt als Ergebnis von individuellen sicherheitspolitischen Entscheidungen setzen. Während Regierungen auch von den Vorgaben einer strategischen Kultur abweichen können, führt ein solches Vorgehen meist zu starken Reaktionen bei grossen Teilen der Bevölkerung, die wiederum zu einer langfristigen Veränderung der strategischen Kultur führen können. Dieses Buch wird für Studenten in den Themenfeldern strategische Kultur, Securitization, europäische Politik, Sicherheitsstudien und Internationale Beziehungen im Allgemeinen von grossem Interesse sein.
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