The Politics of Nuclear Non-Proliferation

The Politics of Nuclear Non-Proliferation

A Pragmatist Framework of Analysis

Autor(en): Ursula Jasper
Serie: CSS Studies in Security and International Relations
Verlag(e): Routledge
Publikationsjahr: 2014

Dieses Buch geht der Frage nach, warum einige Staaten sich Nuklearwaffen verschaffen, während andere von dem Versuch absehen - oder solchen Waffen sogar explizit abschwören. Ausgehend vom vorherrschenden theoretischen Denken über Internationale Beziehungen wird oft behauptet, die nukleare Proliferation sei angesichts des anarchischen internationalen Systems unvermeidlich. Die Proliferation wird deswegen häufig mit vagem Verweis auf die Unsicherheit von Staaten in einer anarchischen Umgebung erklärt. Solche schwer greifbaren Verallgemeinerungen und gross angelegten, abstrakten Theorien verstellen jedoch den Blick auf vertiefte und detaillierte Erkenntnisse über die politischen Prozesse, die zu der Nuklearisierung eines Landes oder zu einer gegenteiligen Entwicklung führen.«The Politics of Nuclear Non-Proliferation» greift auf die philosophischen und gesellschaftstheoretischen Erkenntnisse der Pragmatischen Schule aus den USA zurück, um aus einem neuen theoretischen Blickwinkel mit praktischem Bezug einen Ansatz für die Analyse nationaler Politiken zu nuklearer Proliferation zu entwickeln. Statt eines sparsamen, voraussetzungsarmen Erklärungsmodells für Proliferation wird ein Ansatz entwickelt, der es gestattet, mehrere Paradigmen einzubeziehen und so den komplexen politischen Widerstreit abzubilden, innerhalb dessen die Entscheidungen von Staaten im Bereich der Proliferation getroffen werden. Dieses pragmatische Analysemodell bietet Auswege aus langjährigen metatheoretischen Blockaden in der Disziplin der Internationalen Beziehungen und ermutigt Forschende dazu, ihre Anstrengungen auf unmittelbare Herausforderungen in der «realen» Welt neu auszurichten.
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