Nr. 198: Identity Politics

Nr. 198: Identity Politics

Autor(en): Bruno De Cordier, Viatcheslav Morozov
Herausgeber: Stephen Aris, Matthias Neumann, Robert Orttung, Jeronim Perović, Heiko Pleines, Hans-Henning Schröder, Aglaya Snetkov
Serie: Russian Analytical Digest (RAD)
Ausgabe: 198
Verlag(e): Center for Security Studies (CSS), ETH Zurich; Research Centre for East European Studies, University of Bremen; Institute for European, Russian and Eurasian Studies, George Washington University
Publikationsjahr: 2017

Diese Ausgabe behandelt das Thema Identitätspolitik. Bruno De Cordier zeigt, dass die Drahtzieher der Aufstandsbewegung in Donetsk und Lugansk komplexer als oft angenommen sind. Er wirft ein Schlaglicht auf die Entstehung einer „Widerstands-Identität“, die sich auf eine Donbass-Identität, das Erbe der Sowjetunion, den Grossen Vaterländischen Krieg und Antifaschismus, orthodoxes Christentum, die freemen identity of the steppe of Novorossiia und auf antikolonialen Widerstand bezieht. Viatcheslav Morozov schreibt über russische Identitätspolitik und stellt fest, dass die gegenwärtige Strategie mit ihrer Betonung auf „traditionellen Werten“ im Gegensatz zur modernen urbanen Gesellschaft in Russland steht. Er meint, dass dieser Widerspruch langfristig das Streben Russlands nach Grossmachtstatus unterlaufen wird.
JavaScript wurde auf Ihrem Browser deaktiviert