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Jun 2016

Die Zahl staatlicher und nichtstaatlicher Akteure im Cyber- und Informationsraum wächst atemberaubend schnell. Während die Bundeswehr bislang ordentlichen Abstand zur Spitze des Fortschritts in Sachen Cyber hält, behandeln die NATO und etliche Partnerländer den Cyber- und Informationsraum schon länger als einen eigenen Operationsraum. Verteidigungsministerin von der Leyen hat angekündigt, mit dem Kommando Cyberund Informationsraum bis zum April 2017 eine neue Teilstreitkraft der Bundeswehr aufzubauen. Sie will die ITKompetenz in der Bundeswehr bündeln und effektiver nutzen. Zugleich sollen der Schutz der Truppe und gegebenenfalls auch der Schutz der Bevölkerung verbessert werden. Auf dem Weg ins digitale Zeitalter besteht für die Bundeswehr allerdings noch erheblicher Handlungsbedarf. Relevanten Überlegungen stehen strukturelle Mängel, zu kurz gesprungene konzeptionelle Grundlagen, eine Kannibalisierung bestehender Strukturen und unzulängliche Investitionen gegenüber. Die neue Aufstellung im Cyber- und Informationsraum sollte sich mit Priorität daran orientieren, dass die Bundeswehr als eine kombattante Organisation politisch-parlamentarische Zwecke im Einsatz erfolgreich umsetzen soll.

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Author Ralph D Thiele
Series ISPSW Publications
Issue 427
Publisher Institut für Strategie- Politik- Sicherheits- und Wirtschaftsberatung (ISPSW)
Copyright © 2016 Institut für Strategie- Politik- Sicherheits- und Wirtschaftsberatung ISPSW
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