Big Data in der Schweizer Sicherheitspolitik: Eine Zwischenbilanz ein Jahr nach Snowden

Big Data in der Schweizer Sicherheitspolitik: Eine Zwischenbilanz ein Jahr nach Snowden

Autor(en): Michel Herzog, Tim Prior
Herausgeber: Christian Nünlist, Oliver Thränert
Buchtitel: Bulletin 2014 zur schweizerischen Sicherheitspolitik
Serie: Bulletin zur schweizerischen Sicherheitspolitik
Seiten: 89-114
Verlag(e): Center for Security Studies (CSS), ETH Zürich
Publikationsjahr: 2014

Die Speicherung, Analyse und Weiterverwendung enormer Datenmengen hat in den letzten Jahren einen technologischen Quantensprung gemacht. «Big Data» verspricht grosse gesellschaftliche Fortschritte, birgt aber auch Missbrauchspotenzial. Die Spannungsfelder zwischen Sicherheit und Freiheit, zwischen Annehmlichkeiten und Datenschutz, zwischen Korrelation und Kausalität sowie zwischen Vertrauen und Verwertbarkeit müssen in politischen Diskussionen und Gesetzesrevisionen neu ausgelotet werden. Im ersten Jahr nach den NSA-Enthüllungen durch Edward Snowden ist in der Schweiz noch kein Umdenken im Umgang mit persönlichen Daten festzustellen. Die Sensibilisierung der Bevölkerung für die Konsequenzen von Big Data, insbesondere für den Schutz der Privatsphäre, steht erst am Anfang.
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