CSS Evening Talk: Konflikte und Sicherheit im Magreb und in Nordafrika

Am 20. Oktober 2015 trugen Mohammad-Mahmoud Ould Mohamedou, Stellvertretender Direktor und akademischer Dekan des Geneva Centre for Security Policy (GCSP), und Lisa Watanabe, Senior Researcher am CSS, im Rahmen eines „Evening Talks“ zu Konflikten im Maghreb und in Nordafrika vor und stellten sich anschliessend der Diskussion.

Übereinstimmend stellten die beiden Referenten fest, dass überall in der Region ein dramatischer Verlust an staatlicher Kontrolle festzustellen sei. Nicht-staatliche Akteure, und hier vor allem der „Islamische Staat“ (IS), seien auf dem Vormarsch. Die Transformations- und Übergangsprozesse in allen Staaten würden sicher noch lange andauern, wobei einzig Tunesien eine Chance auf die Durchsetzung demokratischer Prinzipien und gesellschaftlicher Stabilität habe.

Europäische und andere westliche Staaten sollten sich bei ihren Unterstützungsleistungen etwa auf Reformen im Bereich der Sicherheitsapparate konzentrieren. Sie müssten dabei auf jeden Fall einen sehr langen Atem haben.

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