Die Krisenregion Balkan im Zeichen europäischer Unsicherheit

Am 9. März 2017 führte das Center for Security Studies (CSS) der ETH Zürich einen „Evening Talk” durch zum Thema

„Die Krisenregion Balkan im Zeichen europäischer Unsicherheit“

Der Balkan ist für die Schweiz von besonderem Interesse. Einmal, weil seit den Jugoslawien-Kriegen der neunziger Jahre viele Menschen aus dieser Region zugewandert sind; zum anderen, weil die Schweizer Armee mit ihrem Swisscoy-Einsatz im Kosovo unter einem UNO-Mandat  zur Friedensförderung beiträgt. Anders, als noch vor wenigen Jahren erhofft, hat sich der Balkan in weiten Teilen zu einer krisenbehafteten Region zurückentwickelt. Welche Möglichkeiten gibt es, damit der Balkan wieder in ruhigere Fahrwasser  gerät? Diese Frage diskutierten Andreas Ernst, Korrespondent der Neuen Zürcher Zeitung, Belgrad, und Matthias Bieri vom CSS. Da die EU-Perspektive für viele Balkanländer wenig realistisch ist, haben sich oftmals illiberale Demokratieformen entwickelt, die von äusseren Mächten wie Russland oder der Türkei unterstützt werden. Damit wurde zwar eine gewissen Stabilität erreicht, sie ist jedoch oftmals nicht mit Demokratie oder Rechtstaatlichkeit zu verwechseln.

JavaScript wurde auf Ihrem Browser deaktiviert