Natürliche Ressourcen in Friedensabkommen

Dieses Buchkapitel untersucht, wie der Einbezug des Themas «natürliche Ressourcen» in Friedensverhandlungen sowohl das Verhandlungsresultat selbst wie auch das effektive Management der natürlichen Ressourcen in Post-Konfliktsituationen verbessern kann.

von Lukas Meyer
Mason
Bildquelle: Norwegian People's Aid / flickr.com

Mediatoren in Friedensverhandlungen und „Peacebuilders“ in Post-Konfliktsituationen müssen sich der Möglichkeiten und Grenzen von Regelungen betreffend natürlicher Ressourcen in Friedensabkommen bewusst sein. Es ist möglich, der konkreten Situation entsprechende, „massgeschneiderte“ Bestimmungen zu finden, die gleichzeitig auch gute Indikatoren der fallspezifischen Verbindungen zwischen natürlichen Ressourcen und den ökonomischen, politischen, kulturellen und den die Umwelt betreffenden Faktoren sind. Die Grenzen von Regelungen betreffend natürlicher Ressourcen stehen derweil oft im Zusammenhang mit grenzüberschreitendem Handel, welcher regionalen oder gar globalen Regulationsrahmen unterliegt, die sich ausserhalb des Gestaltungsrahmens von Friedensabkommen befinden. Bestimmungen zu natürlichen Ressourcen können deswegen als dem Frieden förderlich angesehen werden, können jedoch nicht automatisch für einen dauerhaften Frieden sorgen.

JavaScript wurde auf Ihrem Browser deaktiviert