Gemeinschaftsbasierte Gewaltprävention

Direkt von Gewalt betroffene Mitglieder einer Gemeinschaft können gewalttätige Konfliktsituationen durch Zusammenarbeit verhindern.

von Daniel Frey
Gewaltprävention
Im Karamoja-Pokot-Turkana Gebiet an der kenianisch-ugandischer Grenzen wurde ein Workshop zum Thema "Gewaltprävention" durchgeführt. Foto: Acted.

Konfliktbewältigung wird traditionell als Zuständigkeitsbereich von Polizei und Sicherheitsdiensten angesehen. In Gemeinschaften, mit einer schwachen Regierung und mit ineffektiven oder gar keinen Sicherheitskräften braucht es jedoch oft alternative oder ergänzende Massnahmen. Gemeinschaftsbasierte Frühwarn- und Reaktionssysteme (EWER) entstehen aus der Überzeugung, dass die Mitglieder einer Gemeinschaft subtile Veränderungen (Warnsignale oder Indikatoren) wahrnehmen können, bevor in lokalen Konflikten Gewalt angewendet wird. Solche Systeme bauen darauf, dass direkt von Gewalt betroffene Mitglieder einer Gemeinschaft das grösste Interesse daran haben, gewalttätige Konfliktsituationen durch Zusammenarbeit zu verhindern.

Diese Publikation beinhaltet eine einfach verständliche Übersicht des aktuellen Wissensstandes und beschreibt gemeinschaftsbasierte EWER Systeme, einschliesslich deren Entstehungsprozess und Funktionsweise. Sie richtet sich besonders an ein an lokalen Massnahmen zur Konfliktprävention und Konflikttransformation interessiertes Publikum.  

Zur Publikation (auf Englisch)

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