Mediation Perspectives: Third Party Pressure Fueling Rebel Fragmentation

Mediation Perspectives: Third Party Pressure Fueling Rebel Fragmentation

Autor(en): Boas Lieberherr
Journaltitel: CSS Blog
Publikationsjahr: 2019

Besteht zwischen verschiedenen Formen des Konfliktmanagements und der Fragmentierung von Rebellengruppen ein Zusammenhang? Bürgerkriege, in deren Verlauf sich die Zahl der Rebellengruppen erhöht, dauern tendenziell länger, fordern mehr Todesopfer und treten mit höherer Wahrscheinlichkeit wieder auf. Konfliktmanagement als potentieller Treiber der Rebellenfragmentierung erhielt bis anhin wenig Aufmerksamkeit. Drittparteien können jedoch unbeabsichtigt Schaden anrichten. Motive und Anreize von Akteuren können sich durch die Einflussnahme Dritter so verändern, dass sich gewisse Rebellenfraktionen abspalten anstatt weiterhin zu kooperieren. Dadurch können neue Rebellengruppen entstehen, was wiederum die Erfolgsaussichten auf ein Friedensabkommen schmälert. Sind sich Drittparteien dieser potentiellen Dynamiken bewusst, kann durch entsprechende Massnahmen das Risiko unbeabsichtigter Folgen reduziert werden.
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