Nationale Ressourcen im globalen Kontext

Nationale Ressourcen im globalen Kontext

Zur Internationalisierung russischer Öl- und Gaskonzerne

Author(s): Jonas Grätz
Editor(s): Matthias Neumann, Heiko Pleines, Henning Schröder
Journal Title: Russlandanalysen
Issue: 217
Pages: 11-14
Publisher(s): Forschungsstelle Osteuropa, Universität Bremen; Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde (DGO)
Publication Year: 2011

Internationalisierung kann allgemein als ein Prozess beschrieben werden, bei dem Konzerne national verfügbare Vorteile wie Zugang zu natürlichen Ressourcen oder günstige Arbeitskraft mit den in einem anderen Land oder auf globalen Märkten verfügbaren Vorteilen kombinieren. Sie zielt dabei primär auf Kontrolle von Unternehmen in Drittländern, umfasst sekundär auch weichere Formen wie etwa strategische Partnerschaften. Die Internationalisierung russischer Öl- und Gaskonzerne ist dabei stark mit ihrem Verhältnis zu staatlichen Akteuren verbunden, die mittels der Vergabe von Lizenzen und anderer Mechanismen über die relativen Chancen der Konzerne im Inland entscheiden. Im Folgenden werden die unterschiedlichen Motive und Möglichkeiten der russischen Konzerne bei der Internationalisierung dargestellt. Im Mittelpunkt stehen dabei die drei grössten russischen Konzerne Gazprom, LUKoil und Rosneft.
JavaScript has been disabled in your browser