Publication

Mar 2012

Der Bürgerkrieg und die Nato-Intervention in Libyen haben Auswirkungen auf Afrika und die europäische Afrikapolitik, denen bislang zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Kurz- und mittelfristig droht eine Destabilisierung der Sahelzone. Die Nato-Intervention hat Streit zwischen afrikanischen und westlichen Staaten verursacht. Auch innerhalb der Afrikanischen Union (AU) hat der Umgang mit der Krise Spannungen hervorgerufen. Die EU sollte mehr Gewicht auf die Förderung regionaler Anstrengungen legen sowie Libyen und Algerien in ihre Sahel-Strategie einbeziehen. Für Europa wird eine funktionsfähige AU in Zukunft noch wichtiger werden. Deutschland und die EU sollten sich bemühen, die politischen Gräben zuzuschütten, die der Umgang mit dem Libyen-Konflikt aufgerissen hat.

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Author Wolfram Lacher, Denis M Tull
Series SWP Research Papers
Issue 8
Publisher Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP)
Copyright © 2012 Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP)
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