Publication

Feb 2013

Dieses Papier präsentiert die Ergebnisse einer Studie über die Implikationen des Prinzips der "Schutzverantwortung" für humanitäre Interventionen. Die Berufung auf R2P ("Responsibility to Protect") begünstigt laut Autor tendenziell einen Moralismus, der die Dilemmata humanitär begründeter Kriege eher ignoriert als in ihrer Vielschichtigkeit ethisch reflektiert. Notwendig sei indes eine politisch-ethische Bewertung, die dem komplexen Problem eines menschenrechtlich begründeten Einsatzes militärischer Gewalt gerecht wird. In der Summe würden die analysierten Probleme und Dilemmata daher den Schluss nahelegen: Menschenrechtlich begründete Militärinterventionen sind nur in Extremsituationen moralisch zu rechtfertigen.

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Author Peter Rudolf
Series SWP Research Papers
Issue 3
Publisher Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP)
Copyright © 2013 Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP)
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