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Dieses Arbeitspapier beschäftigt sich mit dem lettischen Okkupationsmuseum in Riga, welches die Besetzung und Annektierung Lettlands durch die Sowjetunion und Deutschland thematisiert. Das Papier erörtert Funktion und Mechanismen von Geschichtsdebatten, beleuchtet die Auseinandersetzung mit Geschichte in anderen postkommunistischen Staaten und kommentiert die gesellschaftliche Situation und Lage der Minderheiten in Lettland. Weiterhin werden Konzepte, Zielsetzungen und Geschichtsbild des Museums betrachtet. Die Autorin stellt die These auf, dass das Museum in der Tradition des lettischen Unabhängigkeitsdiskurses steht und mit seiner Betonung des Leides der lettischen Bevölkerung auch die Unabhängigkeit Lettlands legitimiert.