Antworten auf jihadistische Radikalisierung in Europa

Antworten auf jihadistische Radikalisierung in Europa

Autor(en): Danny Bürkli
Herausgeber: Andreas Wenger, Daniel Trachsler
Buchtitel: Bulletin 2011 zur schweizerischen Sicherheitspolitik
Serie: Bulletin zur schweizerischen Sicherheitspolitik
Seiten: 37-76
Verlag(e): Center for Security Studies (CSS), ETH Zürich
Publikationsjahr: 2011
Publikationsort: Zürich

Angesichts der verheerenden Folgen terroristischer Anschläge und der Problematik des homegrown-Terrorismus hat die Radikalisierungsprävention als Mittel der Terrorabwehr an Bedeutung gewonnen. Der vorliegende Artikel analysiert anhand der zwei Fallbeispiele Grossbritannien und Norwegen verschiedene Präventionsstrategien und untersucht deren Wirksamkeit. Entscheidend für den Erfolg einer Radikalisierungspräventions-Strategie ist die Wahl der Partner. Diesbezüglich umstritten ist jedoch, in welchem Ausmass Staaten mit fundamentalistischen religiösen Gruppierungen zusammenarbeiten sollen. Einen positiven Leistungsausweis zeigen zudem gezielte Interventionen. Als kontraproduktiv hat sich hingegen die Vermischung von Integrations- mit Sicherheitsfragen herausgestellt. Die Schweiz besitzt gegenwärtig keine eigentliche Radikalisierungspräventions-Strategie. Derzeit scheint es auch keine breite, gewaltbereite Radikalisierungsbewegung zu geben. Die Schweiz sollte aber weiterhin sowohl die Gefährdungslage als auch die angewandten Präventionsstrategien im europäischen Ausland analysieren.
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