Die strategische Partnerschaft der Schweiz mit der Türkei

Die strategische Partnerschaft der Schweiz mit der Türkei

Autor(en): Lisa Watanabe
Herausgeber: Christian Nünlist, Oliver Thränert
Buchtitel: Bulletin 2015 zur schweizerischen Sicherheitspolitik
Serie: Bulletin zur schweizerischen Sicherheitspolitik
Seiten: 41-61
Verlag(e): Center for Security Studies (CSS), ETH Zürich
Publikationsjahr: 2015

Seit 2005 bemüht sich die Schweiz um engere Beziehungen zur aufstrebenden Regionalmacht Türkei. Aufgrund ihrer wachsenden Wirtschaft und strategischen Lage könnte die Türkei zu einer Brücke zu den Märkten in Zentralasien und Nahost und zu einem alternativen Energiekorridor für Europa werden. Die Türkei ist Mitglied der G20 und der OSZE sowie Gründungsmitglied der «Allianz der Zivilisationen» und des Global Community Engagement and Resilience Fund. Gute Beziehungen zu Ankara sind deshalb für die Schweiz von besonderer Bedeutung, um ihre zentralen Interessen zu wahren und ihre Rolle bei der Förderung des Friedens zu stärken. Aufgrund der Energieabhängigkeit Europas von Russland ist nach dem Ende des Atomstreits mit dem Iran die Bedeutung der Türkei für die Schweizer Energiesicherheit gestiegen. Der Konflikt in Syrien und im Irak und die Flüchtlingsproblematik in Europa verdeutlichen zudem, wie wichtig die Zusammenarbeit mit der Türkei ist.
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