Foreign Fighters: Tickende Zeitbomben im Radar westlicher Entscheidungsträger

Foreign Fighters: Tickende Zeitbomben im Radar westlicher Entscheidungsträger

Autor(en): Livio Pigoni
Herausgeber: Christian Nünlist, Oliver Thränert
Buchtitel: Bulletin 2014 zur schweizerischen Sicherheitspolitik
Serie: Bulletin zur schweizerischen Sicherheitspolitik
Seiten: 135-143
Verlag(e): Center for Security Studies (CSS), ETH Zürich
Publikationsjahr: 2014

Das Jahr 2014 erwies sich als für die Schweizer Aussen- und Sicherheitspolitik sehr ereignisreich. Neben der omnipräsenten Ukraine-Krise gab es weitere Brennpunkte, welchen sich die Schweiz im Rahmen ihres Vorsitzes der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) widmete. Einer davon war der Kampf gegen den Terrorismus und die damit verbundene Problematik der Foreign Fighters. «Ausländische Kämpfer» bezeichnen Zivilpersonen, die sich radikalisieren und an Kampfhandlungen im Ausland teilnehmen. Meistens kehren diese mit Kriegserfahrung später in ihre Heimat zurück, wo sie als potenzielle Bedrohung der nationalen Sicherheit eingestuft werden. Schon seit längerem werden sie von Nachrichtendiensten mit Argusaugen beobachtet. Sicherheitspolitische Massnahmen, die ihre Aus- und Rückreise verunmöglichen oder zwischenstaatliche Kooperationen, die eine grenzübergreifende Verfolgung solcher Personen vereinfachen, waren zunächst jedoch wenig konkret.
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