The Instrumentalization of Religion in Conflict

The Instrumentalization of Religion in Conflict

Autor(en): Jean-Nicolas Bitter, Owen Frazer
Herausgeber: Annabelle Vuille, Oliver Thränert
Serie: CSS Policy Perspectives
Band: 8
Ausgabe: 5
Verlag(e): Center for Security Studies (CSS), ETH Zürich
Publikationsjahr: 2020
Publikationsort: Zürich

Friedensstifter und politische Entscheidungsträger werfen den politischen Eliten oft vor, Religion in Konflikten zum Zweck der Erreichung politischer Ziele zu instrumentalisieren. In dieser CSS Policy Perspective argumentieren Jean-Nicolas Bitter und Owen Frazer, dass solche Vorwürfe die Lösung von Konflikten behindern können. Auch wenn es zur Instrumentalisierung kommt, sollten Drittparteien versuchen, nicht über die Absichten der Konfliktparteien zu urteilen und den Begriff "Instrumentalisierung" zu vermeiden. Nach Ansicht der Autoren können Friedensstifter, die Akteure der Instrumentalisierung von Religion bezichtigen, Schwierigkeiten haben, mit diesen Akteuren zusammenzuarbeiten. Anstatt über den Gebrauch von Religion durch andere zu urteilen, sollten sich Praktiker und politische Entscheidungsträger die Frage stellen, ob ihre Zusammenarbeit mit religiösen Akteuren auf eine respektvolle Art und Weise erfolgt und ob sie auf gemeinsam vereinbarten Vorgehensweisen beruht.
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