Contested Public Attributions of Cyber Incidents and the Role of Academia

Contested Public Attributions of Cyber Incidents and the Role of Academia

Autor(en): Florian J. Egloff
Journaltitel: Contemporary Security Policy
Seiten: 1-27
Verlag(e): Taylor & Francis Group
Publikationsjahr: 2019
Publikationsort: Abingdon, UK

Dieser Artikel argumentiert, dass öffentliche Attributionen von Cyberzwischenfällen ein verzerrtes Bild des eigentlichen Cyberkonflikts abgeben. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die involvierten Regierungs- und Industrieakteure von politischen und kommerziellen Interessen sowie rechtlichen Einschränkungen geleitet werden. Zusätzlich dazu findet die öffentliche Attribution von Cyberzwischenfällen in einer heftig umkämpften und informationsarmen Umgebung statt. Diese bietet Akteuren die Gelegenheit, hinsichtlich der Frage, wer für einen Cyberzwischenfall verantwortlich ist, eigene Behauptungen zu verbreiten. Dieser Artikel betrachtet drei Cyberzwischenfälle, um zu zeigen, wie Akteure mit dieser umkämpften Informationsumgebung umgehen: Sony Pictures 2014, das US Democratic National Committee 2016 und die NotPetya Cyberattacken auf die Ukraine 2017. Um die mit öffentlicher Attribution verbundenen Herausforderungen zu bewältigen, ist gemäss dem Autor eine aktivere Rolle von Universitäten in diesem Gebiet notwendig. Allerdings würde dies interdisziplinäre Forschung im Bezug auf alle Aspekte der Attribution (und nicht bloss dem der Cybersicherheit) sowie unabhängige Forschung zum Status von Cyberkonflikten erfordern.
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