Terrorism Abroad and Migration Policies at Home

Terrorism Abroad and Migration Policies at Home

Autor(en): Enzo Nussio, Vincenzo Bove, Tobias Böhmelt
Journaltitel: Journal of European Public Policy
Verlag(e): Taylor & Francis Group
Publikationsjahr: 2020

Führen Sicherheitsbedenken zu einer restriktiveren Immigrationspolitik? In diesem Artikel argumentieren CSS Forscher Enzo Nussio und andere, dass Einflüsse anderer Länder den legislativen Output hinsichtlich Immigration, vor allem politische Massnahmen und deren Implementierung, im eigenen Land beeinflussen können. Vor allem in der Nähe von Ländern, die Ziel von terroristischen Anschlägen werden, haben Politiker spezielle Anreize, Immigrationsbestimmungen aufgrund von öffentlich ausgeübtem Druck zu manipulieren. Die Gründe hierfür liegen im politischen Opportunismus oder in der Antizipation der politischen Kurswahl des Nachbarlandes. Durch die Auswertung von Daten aus 33 OECD Ländern fanden die Autoren heraus, dass Nähe zu von Anschlägen betroffenen Ländern zu restriktiverer Migrationspolitik führt. Der von der Öffentlichkeit häufig wahrgenommene Zusammenhang zwischen Migration und Terrorismus zieht demnach wichtige Konsequenzen für die Politik eines Landes nach sich.
JavaScript wurde auf Ihrem Browser deaktiviert