The Materiality of Cyberthreats: Securitization Logics in Popular Visual Culture

The Materiality of Cyberthreats: Securitization Logics in Popular Visual Culture

Autor(en): Myriam Dunn Cavelty
Journaltitel: Critical Studies on Security
Verlag(e): York University
Publikationsjahr: 2019
Publikationsort: Ontario, Kanada

Dieser Artikel untersucht die Darstellung von Cyberbedrohungen in Filmen und Fernsehserien seit Anfang der 1980er Jahre, um einen Einblick zu erhalten, wie diese Bedrohungen in sozialen Diskursen konstruiert und wahrgenommen werden. Drei Darstellungen von Bedrohungen stehen dabei im Vordergrund: 1) der Computer als Hauptbedrohung; 2) Bedrohungen, die von korrupten Organisationen ausgehen, die Macht haben, weil sie spezifische Daten besitzen; und 3) die Nutzung von Code als Waffe, um physischen Schaden zu verursachen. Diesen Darstellungen liegt häufig die Botschaft zu Grunde, dass der Staat mit Cyberbedrohungen nicht umgehen kann oder bisweilen sogar die Wurzel des Problems ist. Infolgedessen wird das Individuum als der Akteur dargestellt, der in der Lage ist, Cyberbedrohungen entgegenzuwirken. Dies untergräbt nicht nur die Autorität des Staates als Sicherheitsdienstleister, sondern eröffnet auch die Möglichkeit legitimer politischer Alternativen.
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