Zur Entstaatlichung organisierter Gewalt: Der Einfluss von Söldnertruppen auf die moderne Kriegführung

Zur Entstaatlichung organisierter Gewalt: Der Einfluss von Söldnertruppen auf die moderne Kriegführung

Autor(en): Etienne Huber
Herausgeber: Chef der Armee
Journaltitel: Military Power Revue der Schweizer Armee
Ausgabe: 2
Seiten: 10-19
Verlag(e): Allgemeine Schweizerische Militärzeitschrift (ASMZ)
Publikationsjahr: 2008

‹Hunde des Krieges›, ‹Reisläufer›, ‹Landsknechte›, ‹Condottieri›, ‹Soldiers of Fortune› oder schlicht und einfach Söldner wurden sie genannt. ‹Sicherheitsfirmen›, ‹Privatarmeen› oder ‹Militärunternehmen› sind die geläufigen Bezeichnungen für diejenigen, die ihr Erbe angetreten haben. Das damit vermittelte Bild liegt demnach irgendwo zwischen Held und ‹Haudegen›. Wie kam es aber zu den heutigen Ausprägungen von privaten Anbietern militärischer Dienstleistungen und welchen Einfluss haben sie auf das Kriegsgeschehen? Um diese Frage zu beantworten, zeigt der folgende Artikel zuerst die historischen Parallelen zwischen Staatlichkeit und Söldnertum. Danach werden die heutigen Ausprägungen privatisierter Gewalt erfasst und erläutert. Diese Grundlagen erlauben sodann, vier Einflussfaktoren von Söldnertruppen auf die heutige Kriegführung zu identifizieren. Mit diesen Faktoren gelingt schlussendlich eine Charakterisierung der modernen Kriege.
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