Sicherheit 2007

Sicherheit 2007

Aussen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitische Meinungsbildung im Trend

Autor(en): Karl W. Haltiner, Andreas Wenger, Silvia Würmli, Urs Wenger
Herausgeber: Karl W. Haltiner, Andreas Wenger
Serie: Sicherheit
Verlag(e): Center for Security Studies (CSS), ETH Zürich; Militärakademie an der ETH Zürich
Publikationsjahr: 2007

Die Studie Sicherheit zeigt mittels Repräsentativumfragen Trends in der aussen-, sicherheits- und verteidigungspolitischen Meinungsbildung der Schweizer Bevölkerung auf. Wie in den Vorjahren fühlt sich die Mehrheit der Schweizer/-innen sehr oder eher sicher (86%, -2%). Aspekte der privaten Sicherheit werden solchen der öffentlichen allgemein vorangestellt. Die Zukunft der Schweiz wird 2007 noch optimistischer eingeschätzt als vor einem Jahr (79%, +9%) und die weltpolitische Lage weniger häufig als düsterer und gespannter (46%, -7%). Dieser Zukunftsoptimismus widerspiegelt sich in einem grösseren Vertrauen in Bundesrat, Parlament und insbesondere in die Wirtschaft. Der bilaterale Weg wird weiterhin breit akzeptiert. Die Zusammenarbeit mit der UNO wird seit dem Beitritt der Schweiz mehrheitlich unterstützt. Eine militärische Kooperation mit der NATO oder der EU bleibt hingegen nur für eine Minderheit vorstellbar. Neun von zehn Befragten halten am Prinzip Neutralität fest. Besondere Billigung erfahren dabei die Solidaritäts- und Identitätsfunktion der Neutralität. Nur wenige fühlen sich seit den Terroranschlägen 2001 persönlich bedroht (12%), vier von zehn Befragten erachten es allerdings als realistisch, dass für die Schweiz eine Terrorismusgefahr besteht. Verschärfte Massnahmen zur Wahrung der inneren Sicherheit werden unterschiedlich stark akzeptiert. Zusätzliche Gepäckkontrollen an Flughäfen oder eine verstärkte Polizeipräsenz in Wohnquartieren etwa erfahren eine Zustimmung von über 75%. Nicht akzeptiert werden hingegen Massnahmen wie Eingangskontrollen bei öffentlichen Gebäuden oder eine vermehrte Telefonüberwachung. Die Schweizer Armee wird 2007 schliesslich als weniger notwendig erachtet als noch im Vorjahr (61%, -14%).
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