Die Regionen Russlands als neue politische Kraft

Die Regionen Russlands als neue politische Kraft

Chancen und Gefahren des Regionalismus für Russland

Autor(en): Jeronim Perovic
Herausgeber: Kurt R. Spillmann, Andreas Wenger
Serie: Studien zu Zeitgeschichte und Sicherheitspolitik
Ausgabe: 6
Verlag(e): Peter Lang
Publikationsjahr: 2001
Publikationsort: Bern, Berlin, Brüssel, Frankfurt am Main, New York, Oxford, Wien

Während der letzten zehn Reformjahre sind die Regionen Russlands zu einer Kraft geworden, die aus dem politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben des Landes nicht mehr wegzudenken ist. Der Zerfall des zentralisierten Sowjetsystems ermöglichte es den Regionen, aus dem Schatten des einst übermächtigen Staates herauszutreten und eigene Initiativen bei der Bewältigung der neuen Herausforderungen zu entwickeln. Während Regionalismus in einer Reihe von Gebieten als eine durchaus positive Kraft in Erscheinung getreten ist, von der konstruktive Impulse für die demokratische Umgestaltung und den nationalen Zusammenhalt des Landes ausgingen, so hat dieses Phänomen in anderen Teilen Russlands eher zur Blockierung des Reformprozesses, zur Herausbildung autoritärer Herrschaftsstrukturen oder sogar zur Beschleunigung desintegrativer Prozesse im Land beigetragen. Dieses Buch unternimmt erstmals den Versuch, den russländischen Regionalismus in seiner ganzen Komplexität und Widersprüchlichkeit darzustellen und die Gefahren und Chancen abzuschätzen, die sich aus diesem Phänomen für die Stabilisierung Russlands ergeben.
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