Neutral zwischen Ost und West?

Neutral zwischen Ost und West?

Infragestellung und Konsolidierung der schweizerischen Neutralitätspolitik durch den Beginn des Kalten Krieges, 1947-1952

Autor(en): Daniel Trachsler
Herausgeber: Kurt R. Spillmann, Andreas Wenger
Serie: Zürcher Beiträge zur Sicherheitspolitik und Konfliktforschung
Ausgabe: 63
Verlag(e): Forschungsstelle für Sicherheitspolitik und Konfliktanalyse, ETH Zürich
Publikationsjahr: 2002
Publikationsort: Zürich

Mit dem Beginn des Kalten Krieges im Nachkriegseuropa geriet die schweizerische Neutralität unter grossen Druck. Einige Bundesräte äusserten substanzielle Zweifel, ob die Neutralitätspolitik der beste Weg ist, die Sicherheit der Schweiz zu gewährleisten. Die Arbeit untersucht, wie sich die Schweiz in den ersten Jahren des Kalten Krieges bis 1952 im Spannungsfeld zwischen Ost und West positionierte und warum sich die politischen Verantwortungsträger dazu entschieden, auch vor dem Hintergrund einer zunehmend als bedrohlich eingeschätzten Umwelt an der Neutralität als Leitmaxime der schweizerischen Aussen- und Sicherheitspolitik festzuhalten. Mit Ausnahme des Beitritts zur Europäischen Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit blieb die Schweiz der institutionellen Konsolidierung des Westens im sicherheitspolitischen Bereich in diesen Jahren fern.
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