Zwischen Klassenkampf, Pazifismus und Geistiger Landesverteidigung

Zwischen Klassenkampf, Pazifismus und Geistiger Landesverteidigung

Die Sozialdemokratische Partei der Schweiz und die Wehrfrage 1920-1939

Autor(en): Marco Zanoli
Herausgeber: Andreas Wenger
Serie: Zürcher Beiträge zur Sicherheitspolitik und Konfliktforschung
Ausgabe: 69
Verlag(e): Forschungsstelle für Sicherheitspolitik, ETH Zürich
Publikationsjahr: 2003
Publikationsort: Zürich

Die Publikation untersucht die sich verändernde Haltung der SP Schweiz (SPS) bezüglich der Wehrfrage in der Zwischenkriegszeit. Dabei gilt das Augenmerk des Autors der Frage, warum die SPS von ihrer klassenkämpferischen Ablehnung der Landesverteidigung abrückte, wie diese Annäherung an traditionelle und bürgerliche Positionen programmatisch und ideologisch begründet wurde und wo die treibenden Kräfte dieses Prozesses lokalisiert waren. Als wesentliche neue Erkenntnis betont die Studie - neben Faschismus und Wirtschaftskrise - die Bedeutung internationaler Entwicklungen für die Meinungsbildung der SPS bezüglich der Wehrfrage. Der Spanische Bürgerkrieg sowie das Ende des Systems der kollektiven Sicherheit in Europa werden vom Autor als Auslöser für den Haltungswechsel der SPS identifiziert. Insgesamt leistet die Publikation einen Beitrag zur Erklärung der Entstehung der Konsolidierung des schweizerischen Gemeinschaftsgefühls im Zeichen der geistigen Landesverteidigung.
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