Morocco's Female Islamic State Migrants

Morocco's Female Islamic State Migrants

A Neglected Aspect of the Foreign Fighter Problem

Autor(en): Lisa Watanabe
Herausgeber: Dina Fakoussa, Laura Lale Kabis-Kechrid
Journaltitel: Socio-Economic Development and Violent Extremism in Morocco: Morocco's Regional Policy, Migration and (De-)Radicalization - Perspectives from the Region and Europe
Seiten: 11-19
Verlag(e): Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik e. V.
Publikationsjahr: 2019
Publikationsort: Berlin, Deutschland

Marokkanische Frauen bildeten einen beträchtlichen Teil der Migranten, die sich in Syrien und im Irak dem Islamischen Staat anschlossen. Trotzdem lag der Fokus der Forschung bisher auf männlichen Kämpfern aus Marokko und deren Rückkehr. Vergleichsweise wenig erforscht ist, warum Frauen in Gebiete auswanderten, die vom IS kontrolliert werden und welche Herausforderungen mit ihrer Rückkehr verbunden sind. Ein besseres Verständnis dieser Migrantengruppe ist allerdings entscheidend in der Entwicklung effektiver Massnahmen, die einerseits die Radikalisierung marokkanischer Frauen und Mädchen und andererseits das Aufziehen der nächsten Generation von IS Kämpfern durch Rückkehrerinnen verhindern sollen. Gendergerechte Analysen und alternative Erzählungen basierend auf spezifisch weiblichen Auslösern der Radikalisierung sowie Deradikalisierungs- und Reintegrationsprogramme für weibliche Rückkehrer werden dringend benötigt.
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