ETH-Arbeitstagung: Prävention von gewalttätigem Extremismus (PVE)

Die 27. ETH-Arbeitstagung zur Sicherheitspolitik widmete sich am Freitag, 24. Juni 2016, dem Thema „Prevention of Violent Extremism“ (PVE). Rund 50 Teilnehmende aus dem In- und Ausland - darunter auch viele Vertreter von Städten und Kantonen sowie der Zivilgesellschaft - diskutierten zunächst praktische Beispiele der Prävention von gewalttätigem Extremismus, etwa Deradikalisierungsprogramme in deutschen Gefängnissen oder den Einbezug von Müttern von Dschihadisten in die Prävention und ins Disengagement.

Ein zweites Panel widmete sich dem PVE-Aktionsplan des Schweizer Aussenministeriums vom April 2016 und den Chancen und Risiken des globalen „PVE-Hypes“ für die schweizerische Aussenpolitik und Entwicklungshilfe.

Ein drittes Panel thematisierte die dschihadistische Radikalisierung in der Schweiz und das Phänomen europäischer inkl. Schweizer „Foreign Terrorist Fighters“. Kontrovers diskutiert wurde einerseits die Frage, wie der Erfolg von Prävention evaluiert werden könne. Andererseits blieb unklar, inwiefern auch Schweizer Schulen, Gemeinden und Städte von den Erkenntnissen profitieren können, die das EDA bei der Konzeptionalisierung von PVE als neuer Priorität der Schweizer Aussenpolitik derzeit am Gewinnen ist.

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