Weltpolitische Lage 2017

Auf die Themen „Der Westen und Russland“ sowie „Europa und seine Verteidigung“ konzentrierten sich die Vorträge und Diskussionen bei der ETH-Arbeitstagung „Weltpolitische Lage“ am 31. März 2017. Wie üblich diente das Zusammentreffen der Vorstellung der CSS-Jahrespublikation „Strategic Trends“. Alle Autoren und Gäste waren sich darin einig, dass es so schwierig wie kaum jemals zuvor ist, die sicherheitspolitische Situation mit Blick auf Europa zu analysieren oder gar Vorhersagen zu treffen. Dies liegt zum einen an der schwer einzuschätzenden US-Aussenpolitik unter Präsident Donald Trump; zum anderen am Austritt Grossbritanniens aus der Europäischen Union („Brexit“), dessen vielfältige, darunter auch sicherheitspolitische Wirkung noch nicht bekannt ist.

Für zentrale Pfeiler europäischer Sicherheit wie der NATO kommt es darauf an, Antworten auf die Herausforderung Russland zu finden. Aus Schweizer Sicht wäre es sicherlich begrüssenswert, wenn die einzige gesamteuropäische und zugleich transatlantische Organisation, die OSZE, wieder eine grössere Rolle spielen könnte, doch ist dies aufgrund erhöhter Spannungen zwischen dem Westen und Russland derzeit nicht absehbar.“

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