Introducing an Agenda-based Measurement of Mediation Success: The Divergent Effects of the Manipulation Strategy in African Civil Wars

Wie misst man, ob Mediation in Friedensgesprächen erfolgreich ist? Dieser Artikel von Allard Duursma und Isak Svensson argumentiert, dass die Ziele der Mediatoren stärker berücksichtig werden sollten. Die Autoren zeigen, dass der Einsatz von Anreizen bei Verhandlungen nur dann erfolgreich ist, wenn das Ziel der Abschluss eines Friedensabkommens ist. Haben Mediatoren andere Ziele, sind Anreize kein effizientes Mediationsinstrument.

von Christoph Elhardt
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Sudan’s First Vice President Ali Osman Mohamed Taha and Sudan People’s Liberation Movement leader John Garang at the signing of the CPA in Nairobi. Antony Njuguna / Reuters

Die bisherige Mediationsforschung misst «Mediationserfolg» durch allgemeine Indikatoren wie Abkommen, Waffenstillstände oder Friedensdauer. Diese Indikatoren berücksichtigen jedoch nicht, welche Ziele Mediatoren im Rahmen ihrer Mandate vorgegeben waren. Dieser Artikel präsentiert eine neuartige Methode, Mediationserfolg zu konzeptualisieren. Er vergleicht Mediationsergebnisse mit den expliziten Mandaten der Mediatoren. Der Artikel stützt sich dabei auf Daten zu Friedensverhandlungen in bewaffneten Konflikten in Afrika im Zeitraum von 1990 bis 2010. Im Gegensatz zu bestehenden Forschungsergebnissen zeigt diese Studie auf, dass die Mediationsversuche durch Drittparteien keinen signifikanten Einfluss darauf haben, ob das Ziel einer bestimmten Verhandlungsrunde erreicht wird. Unter gewissen Umständen können diese Versuche die Wahrscheinlichkeit von Mediationserfolgen sogar verringern.

externe SeiteZur Publikation in "International Negotiation"

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