Peace Agreements and Disarmament, Demobilization and Reintegration (DDR): Insights from the Central African Republic and Libya

Basierend auf Felderfahrungen aus erster Hand mit der UNO in Afrika analysiert diese CSS Mediation Resources von Silke Rusch, wie Dritte bewaffnete Gruppen in die Verhandlung und Umsetzung von Friedensabkommen mit DDR-Bestimmungen einbeziehen. Ein besonderer Fokus liegt auf extrem heiklen Kontexten wie der Zentralafrikanischen Republik und Libyen, wo die staatlichen Institutionen schwach sind und nichtstaatliche bewaffnete Gruppen grosse Territorien und Bodenschätze kontrollieren.

von Rena Uphoff
African Union Hybrid Operation in Darfur
Photo by United Nations – African Union Hybrid Operation in Darfur (UNAMID): Local community in El Srief area (North Darfur) welcomes the DDR outreach activity organized by UNAMID with the support of UNDP, UNICEF, North Darfur DDR Commission and the local NGO Friends of Peace and Development Organization. 25 July 2011 (Albert Gonzalez Farran – UNAMID).

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Die Studie ist wie folgt aufgebaut:

Zunächst wird die Problemstellung skizziert. Es wird erläutert, wie DDR in Friedensabkommen und dann in Sicherheitsratsmandate eingefügt wird und welche Voraussetzungen für deren wirksame Umsetzung erforderlich sind. Auch das Potenzial und die Grenzen komplementärer Programme, die von der UN in Reaktion auf die traditionelle DDR entwickelt wurden, insbesondere die Reduzierung von Gewalt in der Gemeinschaft (Community Violence Reduction, CVR), werden untersucht.

Zweitens wird der Analyserahmen für die Mediation „Actors, Content, Context, Process (ACCP)“ verwendet, um die Fragen zu strukturieren, mit denen die Fallstudien analysiert werden. Das Argument ist, dass dieser Rahmen für Mediatoren und Konfliktparteien nützlich ist, wenn sie erwägen, DDR-Bestimmungen in eine Vereinbarung aufzunehmen.

Drittens werden die Fälle der Zentralafrikanischen Republik und Libyen untersucht. Die Rolle bewaffneter Gruppen bei den Friedensgesprächen und was zur Aufnahme von DDR-Bestimmungen in die verabschiedeten Abkommen geführt hat, wird analysiert. Anschliessend wird von den Erfahrungen der Beteiligten bei der Umsetzung dieser Vereinbarungen berichtet.

Viertens werden Ideen präsentiert, um die Diskussion über das weitere Vorgehen zu unterstützen. Es wird die Möglichkeit untersucht, bewaffnete Gruppen, Gemeinschaften und den Zentralstaat in Initiativen zum Aufbau lokaler Governance einzubeziehen, und es wird beschrieben, wie diese Initiativen in verschiedene Phasen eines Friedensprozesses integriert werden könnten.

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