Klimawandel in den Schweizer Alpen

Der Klimawandel wird den Lebensalltag in der Schweiz immer stärker beeinflussen. Schon jetzt schädigen der deutliche Temperaturanstieg, extreme Niederschläge und damit verbundene Naturgefahren Ökosysteme, Infrastrukturen, Gesundheit und Existenzgrundlagen. Um diese Entwicklung einzudämmen und zu bewältigen, sind Zusammenarbeit und schnelles Handeln gefragt, argumentieren Christine Eriksen und Andrin Hauri in dieser CSS Analyse.

von Carla Güntert
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Schlamm in einem Weinberg neben dem Fluss Losentze nach einer Sturzflut in Chamoson in der Schweiz im August 2019. Denis Balibouse / Reuters

Der Klimawandel ist keine abstrakte Bedrohung, die uns irgendwann in ferner Zukunft betreffen wird. Die Folgen sind bereits weltweit spürbar, wie der Sechste Sachstandsbericht des zwischenstaatlichen Ausschusses zum Klimawandel der Vereinten Nationen belegt. Laut dem Copernicus-Klimawandeldienst war 2020 das heisseste je in Europa gemessene Jahr – mindestens 0,4 Grad wärmer als die fünf bisherigen Rekordjahre, die übrigens alle nach 2010 auftraten. Binnenregionen erwärmen sich schneller als Küstenregionen, da ihnen die kühlende Wirkung des Meeres fehlt. Ferner häufen sich die Hinweise darauf, dass sich höher gelegene Gebiete schneller erwärmen als tiefere Lagen. Deshalb sollten wir den Auswirkungen des Klimawandels in Gebirgen wie den Alpen besondere Beachtung schenken.

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