Kampfroboter: Realität oder Science-Fiction?

Die fortschreitende Robotisierung von Streitkräften wirft Zweifel auf, ob tödliche autonome Waffensysteme überhaupt erstrebenswert sind. Unbewaffnete Militärroboter haben zwar bereits unzählige neue Möglichkeiten eröffnet. Die Entwicklung vollautonomer, KI-gesteuerter Maschinen bleibt aber gegenwärtig noch Zukunftsmusik, argumentiert Dominika Kunertova in dieser CSS Analyse.

von Rena Uphoff
Robot
Aktivisten protestieren am Brandenburger Tor in Berlin gegen tödliche autonome Waffensysteme (März 2019). Annegret Hilse / Reuters

In seinem 1920 verfassten Drama «R.U.R.» verwendet der tschechische Autor Karel Capek erstmals den Begriff des «Roboters» in Anlehnung an robota, dem tschechischen Wort für Arbeit oder Frondienst. Ähnlich wie in Mary Shelleys Roman Frankenstein, der rund hundert Jahre zuvor erschienen war, sind die Roboter in Capeks Dystopie über Massenproduktion, Diktatur und nachmenschliche Kreaturen keine mechanischen Geräte, sondern künstlich hergestellte biologische Anthropoidenorganismen, die am Ende ein Ichbewusstsein und menschliche Gefühle entwickeln. Heute verstehen wir unter Robotern gemeinhin unbemannte Maschinen mit einem gewissen Automationsgrad und zunehmender Autonomie (siehe Textbox).

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