Ceasefire Monitoring and Verification Technology

Waffenstillstandsverhandlungsführende, -überwachende und -überprüfende sollten Fortschritte in der Technologie nicht ignorieren. Was Technologie leisten kann und was nicht, muss jedoch sorgfältig im Verhältnis zu anderen Faktoren bewertet werden, die einen Waffenstillstand bewirken oder brechen, argumentieren Alexander Hug und Simon J. A. Mason in dieser CSS Policy Perspective.

von Rena Uphoff
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Key Points

  • Waffenstillstände scheitern aus verschiedenen Gründen, einer davon ist die schlechte Qualität der Waffenstillstandsvereinbarungen und ihre unzureichende Überwachung und Überprüfung.
  • Der Einsatz von Technologie zur Waffenstillstandsüberwachung – wie Drohnen, Kameras, akustische Sensoren und Satellitenbilder – kann die Kosten senken, die Sicherheitsrisiken für Menschen minimieren und die Qualität der Waffenstillstandsüberwachung und -überprüfung durch besseren Zugang zu den Gebieten sowie unvoreingenomme, qualitativ hohe Daten verbessern.
  • Damit die Technologie Überwachung und Überprüfung effektiv unterstützen kann, muss ein politisch unterstütztes und detailliertes Waffenstillstandsabkommen bestehen. Um Vertrauen aufzubauen, müssen Konfliktparteien in gemeinsame Überwachungs-, Überprüfungs- und Compliance-Mechanismen einbezogen werden, gegebenenfalls mit Unterstützung Dritter. Dies erfordert Klarheit über die jeweiligen Aufgaben menschlicher Überwacher und Überprüfer einerseits und technologischer Systeme andererseits, wobei letztere eine ergänzende Rolle spielen.
  • Um das Potenzial der Technologie für Waffenstillstände zu nutzen und Risiken zu minimieren, müssen Staaten und internationale Regierungsorganisationen in die Ausbildung von Experten investieren, die notwendige Infrastruktur beschaffen und entsprechende Prozesse entwickeln und koordinieren.

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