Evaluation des Krisenmanagements des Kantons Graubünden in der Coronavirus-Pandemie

Jan Thiel und Andrin Hauris CSS Risk and Resilience Report analysiert das Krisenmanagement des Kantons Graubünden in der Coronavirus-Pandemie vom Beginn der internationalen Verbreitung des Virus bis zur Aufhebung der besonderen Lage durch den Bundesrat im April 2022. Der Fokus der Evaluation liegt auf der Weiterentwicklung der kantonalen Krisenorganisation im Hinblick auf das gesamte Gefährdungsspektrum im Kanton sowie der kantonalen Zusammenarbeit mit den Bundesbehörden und anderen Kantonen.

von Rena Uphoff
Corona Bern

Die Coronavirus-Pandemie hat das Krisenmanagement des Kantons Graubünden vor eine historische Herausforderung gestellt. Kaum ein gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Bereich war nicht fundamental von den gesundheitspolitischen Massnahmen zur Bekämpfung der neuartigen Atemwegserkrankung COVID-19 betroffen. Politische Entscheide mussten seit Beginn der Krise im Winter 2020 unter hohem Zeitdruck und oftmals wissenschaftlicher Unsicherheit getroffen werden.

Mit dem Ziel, die Coronavirus-Pandemie und die dabei gemachten Erfahrungen als Chance für die Weiterentwicklung der kantonalen Krisenorganisation zu nutzen, erteilte die Regierung des Kantons Graubünden dem Amt für Militär und Zivilschutz (AMZ) im Mai 2020 den Auftrag, das Krisenmanagement des Kantons in einem umfassenden Aktionsnachbereitungsprozess (ANP) zu untersuchen. Im Rahmen des ANP wurde das CSS durch das AMZ im September 2021 beauftragt, den ANP durch eine externe Evaluation des Krisenmanagements des Kantons Graubünden in der Coronavirus-Pandemie zu unterstützen.

Diese dadurch entstandene Studie macht 52 Empfehlungen in den Bereichen Krisenvorsorge und Krisenbewältigung spezifisch für den Kanton Graubünden, die aber auch für andere Kantone sowie die Bundesebene von Interesse sein dürften, da sich die Herausforderungen an vielen Stellen ähnlich präsentieren.

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