Triple Nexus in Fragile Contexts: Next Steps

Der Triple-Nexus-Ansatz – verstanden als ein kohärenteres Engagement von humanitären, Friedens- und Entwicklungsakteuren – ist notwendig, um die Komplexität des Engagements Dritter in fragilen Kontexten zu bewältigen. Die Umsetzung des Triple-Nexus-Ansatzes ist eine Herausforderung, aber entscheidend für eine effektivere Wirkung von Drittparteien, argumentieren Fritz Brugger, Joane Holliger und Simon J. A. Mason in dieser CSS Policy Perspective.

von Rena Uphoff
Triple Nexus

Key Points

Dreifacher Nexus: Fragile Kontexte erfordern mehrdimensionales Engagement, bei dem humanitäre, Friedens- und Entwicklungsakteure agil und synergetisch auf kollektive Ergebnisse hinarbeiten.

Herausforderungen: Institutionen stehen vor Herausforderungen bei der Operationalisierung des Triple Nexus, darunter mangelndes gegenseitiges Verständnis, festgefahrene bürokratische Strukturen, starre und konkurrierende Finanzierungsströme, mangelnde Partnerschaft mit lokalen Akteuren und starre Compliance-Systeme.

Rollen respektieren: Ein besseres Verständnis der unterschiedlichen Ziele, Rollen, Prinzipien und Zeitrahmen von humanitären, Friedens- und Entwicklungsakteuren ist die Grundlage für eine verbesserte Koordination, die Überwindung bürokratischer Silos und die Umstrukturierung von Finanzierungsströmen.

Lokalisierung: Damit der Triple Nexus effektiv ist, müssen internationale Akteure mit lokalen Akteuren zusammenarbeiten, anstatt sie als Subunternehmer einzusetzen und Sicherheits- und Treuhandrisiken auszulagern. Lokale Akteure sind gezwungen, sich in humanitäre, Friedens- und Entwicklungssilos zu kategorisieren, um Zugang zu Geldern zu erhalten, was gegen ihre natürlichen Tendenzen eines ganzheitlicheren und lokaleren Ansatzes verstösst.

Agile Programmierung: Die klassische ergebnisbasierte Programmierung ist aufgrund mangelnder Kontextvorhersagbarkeit eingeschränkt. Agile Programmierung beinhaltet flexiblere Programmier-, Überwachungs- und Bewertungsansätze. Als Leistungsindikatoren muss die jährliche Auszahlungsrate eines Gebers durch Indikatoren zur Messung der Wirkung ersetzt werden.

Zur Publikation (auf Englisch)

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