Adapting to Climate Change: Lessons for Swiss Civil Protection

Um Möglichkeiten für die Schweiz zu identifizieren, sich an klimabedingte Gefahren anzupassen, untersucht der neueste CSS Risk and Resilience Report von Christine Eriksen, Andrin Hauri, Simon Aebi und Jurgena Kamberaj die von Deutschland, Österreich, Frankreich und Italien als Reaktion auf die jüngsten Katastrophen eingeleiteten Veränderungen. 

von Giuliano Catalano
Ausgetrocknetes Flussbett
Dürre und die damit verbundene Wasserknappheit machen sich im Zuge des Klimawandels in ganz Europa zunehmend bemerkbar. Hier laufen Kühe bei heissem Wetter in der Schweiz durch ein teilweise ausgetrocknetes Flussbett. Arnd Wiegmann / Reuters

Von ausgedehnten Hitzewellen, Dürren, kritischer Wasserknappheit und Waldbränden bis hin zu verheerenden Überschwemmungen: klimabedingte Gefahren haben in den letzten Jahren unauslöschliche Spuren in Europa hinterlassen. Seit den 2000er Jahren gibt es in Europa eine Reihe von hochrangigen Strategien zur Anpassung an den Klimawandel, die mit internationalen Abkommen wie dem Pariser Abkommen und dem Sendai-Rahmenwerk zur Reduzierung von Katastrophenrisiken verknüpft sind. Die Schweiz verfügt seit 2012 über eine nationale Strategie zur Anpassung an den Klimawandel. Die Schweiz hat zwar einige notwendige Klimaanpassungsmassnahmen umgesetzt und andere anerkannt, doch die zunehmende Häufigkeit, Intensität und das Ausmass klimabedingter Gefahren in Europa machen deutlich, dass mehr Anpassung und eine bessere Zusammenarbeit über kantonale und internationale Grenzen hinweg erforderlich sind.

Mit dem Abspielen des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren OK
Die GISTEMP-Klimaspirale 1880-2021. Video © NASA's Scientific Visualization Studio

Der vorliegende Bericht wurde vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz (BABS) in Auftrag gegeben, um eine bereits bestehende Analyse des BABS aus dem Jahr 2021 zu ergänzen, in der Aktionspunkte und der voraussichtliche Bedarf an Notfallmanagement bis 2040 als Reaktion auf den Klimawandel beschrieben wurden. Der Bericht des CSS unterstützt die laufenden Bemühungen des BABS, die erforderlichen Fähigkeiten zur Bewältigung von klimabedingten Gefahren in der Schweiz zu beurteilen. Insbesondere werden Möglichkeiten für den Schweizer Bevölkerungsschutz aufgezeigt, indem strukturelle und verfahrenstechnische Veränderungen analysiert werden, die in Deutschland, Österreich, Frankreich und Italien als Reaktion auf die jüngsten Katastrophen eingeleitet oder umgesetzt wurden.

Der Bericht basiert auf einer Sekundärquellenrecherche und halbstrukturierten Interviews, die zwischen August 2022 und März 2023 mit wichtigen Vertretern nationaler Verwaltungen, die für den Katastrophenschutz und/oder die Umwelt zuständig sind, geführt wurden. Er ist in drei Abschnitte gegliedert, beginnend mit einer Einleitung in Abschnitt 1. Abschnitt 2 gibt einen umfassenden Überblick über die Strukturen, Prozesse und Zuständigkeiten des Katastrophenschutzes in der Schweiz, Deutschland, Österreich, Frankreich und Italien, um den Kontext für die im nächsten Abschnitt erörterten strukturellen und verfahrenstechnischen Reformen zu schaffen. In Abschnitt 3 werden die Ergebnisse für die vier Länderfallstudien vorgestellt. Abschnitt 4 schliesst den Bericht mit einem Überblick über die Möglichkeiten und Lehren, die sich aus der Studie ergeben und die den Schweizer Zivilschutz bei seinen Bemühungen um eine Anpassung an das sich verändernde Klima unterstützen können.

DownloadZur Publikation (auf Englisch) (PDF, 3.6 MB)

JavaScript wurde auf Ihrem Browser deaktiviert