Nr. 91: Protest und Politik in Armenien

Nr. 91: Protest und Politik in Armenien

Autor(en): Arpy Manusyan, Armen Ghazaryan, Sona Manusyan, Armine Ishkanian, Karena Avedissian
Herausgeber: Alina Poghosyan (Special Editor), Tamara Brunner, Lili Di Puppo, Iris Kempe, Matthias Neumann, Jeronim Perović, Heiko Pleines, Tinatin Zurabishvili
Journaltitel: Caucasus Analytical Digest (CAD)
Serie: Caucasus Analytical Digest (CAD)
Ausgabe: 91
Verlag(e): Caucasus Research Resource Centers; Research Centre for East European Studies at the University of Bremen; Center for Security Studies (CSS) at ETH Zurich; German Association for East European Studies (DGO)
Publikationsjahr: 2017

Nach der Entscheidung der armenischen Regierung, den Strompreis um 16.9 Prozent anzuheben, protestierten einige hundert junge Menschen am 18. Juni 2016 auf dem Freiheitsplatz der Hauptstadt Eriwan, um gegen diese Massnahme zu protestieren. Frühmorgens am 23. Juni löste die Polizei die Demonstration brutal mit Einsatz von Wasserwerfern auf und verhaftete 237 Demonstranten. Diese Vorfälle führten dazu, dass unerwartet Tausende von Bürgern auf den Baghramyan-Boulevard strömten und ihn für ungefähr zwei Wochen besetzten. Wie manche andere neue Bewegungen in Armenien wurde Electric Yerevan sofort von Forschern, Publizisten, den Medien und Aktivisten als „neu“, „beispiellos“ und manchmal auch als „revolutionär“ bezeichnet. Um das sozialreformerische Potential der Bewegung „Electric Yerevan“ zu untersuchen und aufzuzeigen, konzentriert sich diese Analyse auf zwei Aspekte: Die von der Bewegung aufgegriffenen Fragen und Methoden sowie die Verbindungen zwischen Pluralität und Diversität in der Bewegung.
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