Iranian Cyber-activities in the Context of Regional Rivalries and International Tensions

Iranian Cyber-activities in the Context of Regional Rivalries and International Tensions

Autor(en): Marie Baezner
Serie: CSS Cyber Defense Hotspot Analysis
Verlag(e): Center for Security Studies (CSS), ETH Zürich
Publikationsjahr: 2019

Diese Hotspot-Analyse untersucht staatlich geförderte Cyber-Aktivitäten im Verhältnis zum Iran. Sie zeigt, dass die iranische Regierung das Cyberspace nutzt, um Dissidenten zu überwachen und Informationen innerhalb des Iran zu kontrollieren. Auf internationaler Ebene betrachtet die Islamische Republik Cyberoperationen als Teil ihrer asymmetrischen Kriegsführung gegen die USA und deren Verbündeten und bietet ihr die Möglichkeit, ihre Gegner mit begrenztem Risiko von Vergeltungsmaßnahmen zu belästigen. Die knappen Ressourcen des Iran begrenzen seine Cyberoperationen und veranlassen die Regierung, sich auf leichtere Ziele zu konzentrieren. Darüber hinaus scheinen die iranischen Cyberaktivitäten den internationalen politischen Entwicklungen zu folgen. Beispielsweise gingen die Cyberangriffe gegen die USA nach der Unterzeichnung des gemeinsamen umfassenden Aktionsplans zurück und nahm nachdem US-Präsident Trump den Rücktritt vom Abkommen angekündigt hatte, wieder zu. Wie die Entdeckung von US-israelischen Stuxnet im Jahr 2010 gezeigt hat, befindet sich der Iran auch auf der Empfängerseite von Cyberangriffen. Der Mangel an Informationen über Cyberunfälle im Iran macht es schwierig deren Auswirkung umfassend zu beurteilen.
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