Krisenmanagement im internationalen Vergleich

Krisenmanagement im internationalen Vergleich

3RG Spezialstudie im Auftrag der Krisenmanagementausbildung des Bundes (KMA)

Autor(en): Michel Herzog, Tim Prior
Serie: Risk and Resilience Reports
Verlag(e): Center for Security Studies (CSS), ETH Zürich
Publikationsjahr: 2013

Krisen zeichnen sich durch eine schwerwiegende Bedrohung, einen hohen Grad an Unsicherheit sowie unmittelbaren Handlungsbedarf aus. Es sind öffentliche Ereignisse, in welchen die Bevölkerung und die Medien von der Regierung ein konsequentes Vorgehen erwarten. Das Krisenmanagement hat folglich zum Ziel, dem geforderten Handlungsbedarf gerecht zu werden und Krisensituationen zu lösen. Die Herausforderungen für das Krisenmanagement sind vielfältig und komplex. Diese Analyse untersucht das strategische Krisenmanagement verschiedener Länder mit unterschiedlich stark ausgeprägten föderalen Strukturen. Im Ergebnis kann festgehalten werden, dass Staaten mit ausgeprägtem föderalen Aufbau dezentrale Strukturen zur Bewältigung von Krisen aufweisen, während weniger föderal organisierte Länder zentralisierte Organisationsstrukturen im Krisenmanagement bevorzugen. Grundsätzlich lässt sich aber in allen Staaten als Folge des zunehmenden Bewusstseins der Vulnerabilitäten eine zunehmende Konsolidierungs- und Zentralisierungstendenz bei den Strukturen zur Bewältigung von Krisen mit nationalem Ausmass erkennen.
JavaScript wurde auf Ihrem Browser deaktiviert