Nr. 176: Russia and the Baltics/Poland

Nr. 176: Russia and the Baltics/Poland

Autor(en): Gediminas Vitkus, Ilvija Bruge, Ray Taras, Yves B. Partschefeld
Herausgeber: Stephen Aris, Matthias Neumann, Robert Orttung, Jeronim Perović, Heiko Pleines, Hans-Henning Schröder, Aglaya Snetkov
Serie: Russian Analytical Digest (RAD)
Ausgabe: 176
Verlag(e): Center for Security Studies (CSS), ETH Zurich; Research Centre for East European Studies, University of Bremen; Institute for European, Russian and Eurasian Studies, George Washington University
Publikationsjahr: 2015

Diese Ausgabe untersucht Russlands Beziehungen zu den drei baltischen Staaten und Polen. Gediminas Vitkus beschreibt eingangs, wie die baltischen Staaten historisch als Brücke zwischen Ost und West einerseits und als abgelegener russischer Aussenposten andererseits fungierten. Anschliessend stellt Ilvija Bruge fest, dass es den Baltikstaaten bis zum Ausbruch der Ukrainekrise in keinem Politikbereich gelang, sich zu koordinieren. Die Ukrainekrise führte jedoch insofern zu einem Umdenken, als dass das Baltikum mit einer engeren Kooperation in militärischen Fragen begann. Ray Taras argumentiert derweil, dass der Sieg der polnischen Gesetz-und-Ordnung-Partei in Polens Oktoberwahlen zu einer Stärkung der Zentrifugalkräfte in der EU führen wird, da Polen sich von seiner traditionellen russlandkritischen Haltung verabschieden und sich weiteren Staaten anschliessen könnte, die eine undemokratische Gouvernanzstrategie der EU bemängeln. Abschliessend analysiert Yves B. Partschefeld die Rolle der russischsprachigen Minderheit in Estland in den russisch-estnischen Beziehungen. Er schlägt vor, dass man die russischsprachige Minderheit eher als unabhängiger Akteur in einer Dreiecksbeziehung denn als reiner Agent Moskaus wahrnehmen sollte.
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